So war es früher

Ein paar geschichtliche Fakten

Die Schoolkat ist eines der ältesten Gebäude Langwedels. Sie wurde 1764 errichtet;
vorher unterrichtete ein Wanderlehrer die Kinder in den Wintermonaten.
Da der Lehrer nicht nur von den spärlichen Einnahmen leben konnte, die die Schüler wöchentlich ablieferten (von Michaelis bis Ostern), erhielt er noch Garten- und Ackerland, Holz und Torf und eine Weide für eine Kuh und einige Schafe.
 
Das erklärt auch die Raumaufteilung der Kate. Der vordere Teil der Diele war der Landwirtschaft vorbehalten, der hintere mit dem Schwibbogenherd der Hausfrau.
Von der Dielentür, der Grootdör aus gesehen, lag rechts der Stall, links die Schulstube.


Im hinteren Bereich wohnte der Lehrer mit seiner Familie. In der Schlafkammer war der Alkoven in einer Mauernische untergebracht – jetzt steht dort ein moderner Herd - und die Schlafstätte für die Kinder. Abgetrennt davon lag die Wohnstube. Beide Räume konnten nicht beheizt werden. Die einzige Feuerstelle, der Herd, wärmte die Diele und die Schulstube. Dabei wurde durch eine Lücke der Herdwand Glut in einen Ofen (Bilegger) geschoben, der in der Stube stand.
 
Die Schoolkat gehört zum Typ des niedersächsischen Fachhallenhauses, der verbretterte Frontgiebel weist sie als Bordesholmer Haus aus.